Niemand Geringeres als James Cook entdeckte die Insel im Jahre 1770 – aber er segelte vorbei und ließ das Eiland namenlos. Erst im Jahre 1827 benannte Henry John Rous es nach seinem Vater, dem Earl of Stradbroke. Ursprünglich eine einzige große Sanddüne, ist die Insel heute zweigeteilt, wobei North Stradbroke Island mit den drei großen Siedlungen Dunwich, Amity Point und Point Lookout die besser erschlossene ist. Alle drei Orte sind durch ein Netz aus befestigten Straßen miteinander verbunden und verfügen über eine ausreichende Infrastruktur mit Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Geschäften. Von Brisbane aus kommt man entweder mit dem Bus oder dem eigenen PKW auf der Fähre direkt nach Point Lookout.
Wer sich einen Tag Pause von Strand und Wassersport-Aktivitäten nehmen will, dem ist eine Wanderung über den Stradbroke Island Track entlang der im Norden beeindruckend wilden Steilküste ans Herz zu legen.
Verschiedene Aussichtspunkte erlauben einen Blick hinunter auf brüllende Brandung, die tosend gegen die Felsen schäumt.
Mit ein bisschen Glück kann man die weiter draußen an der Insel häufig vorbeiziehenden Wale sehen. Wale und Delfine gelten als die „Intellektuellen“ unter den Meeresbewohnern und sind sportlich gesehen Überflieger unter Wasser, was sie gerne im Spiel beweisen.
Für jeden Australienbesucher ist es Pflicht, wenigstens ein Känguru zu sehen. Hier auf dem Island Track hat man gute Chancen, diese charakteristischen Beuteltiere aus dem Vorzimmer der Säugetier-Evolution etwas abseits des Pfades ruhen zu sehen.
Kitesurfen kann man natürlich nicht an oder vor den felsigen Klippen! Aber man kann von einem der Aussichtspunkte auf die sich südlich anschließenden, kilometerlangen Sandstrände hinab schauen, wo Kitesurfer ihre Sprünge vorführen.